Mobbing-Beratung
Informationen für Eltern und Schüler
Konflikte zwischen Schülern können erfolgreich nur von der Schule und in der Schule beendet werden.
An unserer Schule wird Mobbing ernst genommen und nicht geduldet. Den Schülern des Georg von Peuerbach - Gymnasiums werden in einem Trainings- und Präventionsprogramm Definitionen, die Gefahren, sowie die emotionalen und gesetzlichen Konsequenzen erklärt und hilfreiche Tipps zum Schutz vor Mobbing und Cybermobbing gegeben.
Die an der Schule unterrichtende, zertifizierte Konflikt- und Mobbingberaterin Prof. Sabine Tews führt deeskalierende Interventionen bei Konflikten und Mobbing durch und berät betroffene Schüler.
Schüler und Eltern sollten bei Mobbingverdacht unbedingt mit dem Klassenvorstand Kontakt aufnehmen. Darüber hinaus können sich Schüler und Eltern direkt an die zuständige Mobbingberaterin wenden.
Hilfreiche Tipps für Eltern
Woran erkennen Sie Mobbing bei Ihrem Kind?
Ihr Kind
- hat Angst in die Schule zu gehen
- schläft schlecht und klagt über Bauch- und Kopfschmerzen
- ist nervös und wirkt unsicher/verzweifelt, hat Wutanfälle
- hat einen Leistungsabfall in der Schule und wirkt unkonzentriert
- meidet Kontakt mit Freunden aus der Schule
- meidet vom Schulalltag zu erzählen
- isoliert sich, wird immer stiller und verschlossener
- hat Verletzungen oder zerrissene Kleidung
Was sollen Eltern bei Mobbing- Cybermobbing tun?
- Nehmen Sie Ihr Kind ernst und geben Sie ihm nicht die Schuld für negative Online-Erfahrungen! Mobbing kann sehr belastend sein, besonders wenn sich Kinder niemandem anvertrauen können.
- Handeln Sie mit Ihrem Kind und nicht für Ihr Kind
- Reagieren Sie nicht mit einem Handy- und Internetverbot! Trotz Belästigungen sind Handy und Internet noch immer ganz wichtig für Freizeit und Schule.
- Helfen Sie Ihrem Kind die Täter im sozialen Netzwerk zu blockieren! In den meisten Sozialen Netzwerken, Foren und Chats können unerwünschte Personen gesperrt werden.
- Kontaktieren Sie die Schule! Wenden Sie sich an einen Lehrer oder an den in der Schule tätigen, zertifizierten Mobbingberater. Nur gemeinsam können wir für Wertschätzung und Respekt, und besonders gegen Gewalt und Mobbing wirksam sein.
- Zeigen Sie Interesse an der Lebenswelt Ihres Kindes! Informieren Sie sich über die Handy- und Internetnutzung Ihres Kindes, auch wenn es keine Belästigung gibt.
- Vermeiden Sie, persönlich mit dem Täter oder mit den Eltern der Täter zu sprechen
- Sichern Sie Beweise
- Raten Sie ihrem Kind nicht, das Problem mit (Gegen-) Gewalt zu lösen!
Mobbing - Cybermobbing - Hilfreiche Tipps für Schüler
- Bleib ruhig! Lass dich nicht von Selbstzweifeln beherrschen. Denn: Du bist okay so wie du bist – an dir ist nichts falsch!
- Sperre und blockiere die, die dich belästigen! In den meisten Sozialen Netzwerken, Foren und Chats können unerwünschte Personen gesperrt werden. Wenn du mit Anrufen oder Nachrichten belästigt wirst, kannst du deine Handynummer ändern lassen.
- Sprich mit deinem Lehrer oder deiner Lehrerin! Die an deiner Schule tätige Mobbingberaterin hilft dir gerne!
- Antworte nicht! Reagiere nicht auf Nachrichten, durch die du dich belästigst fühlst! Denn oft ist genau das, was der/die Absender/in erreichen will. Wenn du zurückschreibst, kann es passieren dass das Mobbing nur noch schlimmer wird.
- Sichere Beweise! Informiere dich, wie du Kopien/Screenshots von unangenehmen Nachrichten, Bildern oder Chats machen kannst. Damit kannst du anderen zeigen, was passiert ist. Außerdem kann mit den Beweisen und mit der Dokumentation der Vorfälle der Täter oder die Täterin leichter gefunden werden. Schreibe ein Mobbing – Tagebuch!
- Rede darüber! Wenn du Probleme hast, dann sprich mit Erwachsenen, denen du vertraust. (Eltern, Geschwister, Cousin/e, Mobbingberater/in, Lehrer/in, Nachbar/in, Tante/Onkel, ...). Kostenlose und anonyme Telefonhilfe erhältst du bei 147 Rat auf Draht (Tel. 147 ohne Vorwahl)
- Melde Probleme! Nimm Belästigungen nicht einfach hin, sondern informiere umgehend die Betreiber der Website. In den Saferinternet.at-Leitfäden für Soziale Netzwerke findest du Tipps dazu. Vorfälle, die illegal sein könnten, solltest du den Behörden / Polizei melden.
- Unterstütze Opfer! Wenn du mitbekommst, dass jemand anderer per Handy oder Internet belästigt wird, dann schau nicht weg, sondern hilf ihm/ihr und melde den Vorfall. Wenn der Täter oder die Täterin merkt, dass das Opfer nicht alleine gelassen wird, hören die Beleidigungen oft schnell auf.
- Schütze deine Privatsphäre! Sei vorsichtig, welche Angaben du im Internet machst. Deine persönlichen Daten (E-Mail-Adresse, Wohnadresse, Handynummer oder private Fotos) könnten von anderen gegen dich verwendet werden. Achte insbesondere darauf, deine Zugangsdaten geheim zu halten und sichere Passwörter zu verwenden.
- Kenne deine Rechte! Wenn du es nicht erlaubst, darf niemand Fotos von dir ins Internet stellen, die dich bloßstellen (siehe: Recht am eigenen Bild). Außerdem darf dich niemand vor anderen verspotten oder beleidigen. Cyber-Mobbing ist eine Straftat und kann für Täter rechtliche Folgen haben.
- Vertraue dir! Wichtig ist, dass du an dich selbst glaubst und dir nichts von anderen einreden lässt. Lass nicht zu, dass andere versuchen dich oder jemand anderen fertig zu machen und mach auch du niemand anderen fertig! Der beste Schutz ist ein selbstsicheres Auftreten und das deutliche „Grenzensetzen“!
Notrufnummer - 24 Stunden erreichbar
- Rat auf Draht: 147
- Psychosozialer Notruf: 0732 651015
- Telefonseelsorge: 142
- während der Schulzeit mit Frau Mag. Sabine Tews, zertifizierte Mobbingberaterin am Georg von Peuerbach- Gymnasium
oder