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Südtirol 6A
6A, September 2017
Am 8. März verbrachte die 5B-Klasse einen „Kunst-Tag“ in Wien. Wir besuchten die Man Ray-Ausstellung im Bank-Austria Kunstforum. Man Ray, den meisten wohl als Fotograf von Berühmtheiten seiner Zeit bekannt – war ein sehr vielseitiger Künstler. Er machte zum Beispiel auch Filme und war, wie andere Surrealisten, vom Zufall fasziniert und nutze ihn für seine Kunstwerke. Bekannt ist er auch für seine „Rayografien“, dabei werden Gegenstände auf lichtempfindlichem Material arrangiert. Im Rahmen eines Workshops konnten die Schüler/innen ein Gefühl dafür entwickeln, wie schwierig es ist, sich künstlerisch zu betätigen, ohne es bewusst zu reflektieren.
Unsere zweite „Kunststation“ war die grandiose Sammlung „WOW“ der Heidi Horten im Leopoldmuseum. Im Vorfeld wählte sich jede Schülerin/jeder Schüler ein ausgestelltes Bild aus, das sie/er dann beim Besuch der Ausstellung kurz vorstellte. Wir sahen Bilder von Klimt, Warhol, Hurst, Baselitz, Klein, Marc … um nur ein paar der weltberühmten Namen der Künstler zu nennen, die in dieser Sammlung vertreten sind.
Auf dem Weg zum Museumsquartier informierte uns Prof. Wolfgang Zeh über die sogenannte Ringstraßen-Architektur, die in exemplarischer Form des Naturhistorischen und Kunsthistorischen Museums vor uns stand.
Auch ein Besuch des Haus des Meeres war für Interessierte möglich. Am Abend stand noch ein Besuch im Burgtheater am Programm. Wir sahen: „Liebesgeschichten und Heiratssachen“ von Johann Nepomuk Nestroy. „Geld regiert die Welt. Das ist kein Geheimnis, sondern eine Tatsache - jedenfalls in Johann Nestroys "Liebesgeschichten und Heiratssachen". In der kurzweiligen Verwechslungsposse ist es die entlarvende Sprache, die den Kampf um den schnöden Mammon antreibt. Und hat man ein Gespür dafür, dann gelingt ein Triumph - wie bei Georg Schmiedleitners aktueller Burgtheater-Inszenierung des Klassikers.“ (Kleine Zeitung, 14.4. 2017) Die amüsante Vorstellung mussten wir allerdings kurz vor Schluss fluchtartig verlassen, um unseren Zug nach Hause zu erreichen. Am nächsten Tag waren manche müde…
Ein Schüler zum Stück „Liebesgeschichten und Heiratssachen“:
Mir persönlich hat dieses Stück sehr gut gefallen, da es lustig und abwechslungsreich war. Doch teilweise war es sehr schwierig zu verstehen. Der Wiener Dialekt bereitete Schwierigkeiten. Die Geschichte war ansonsten sehr witzig und es lief immer der „Schmäh“. Manche Klassenkameradinnen bemängelten das Stück und fanden es gar nicht witzig, da sie nichts verstanden, das entspricht nicht meiner Meinung. Es wäre nicht schlecht gewesen, wenn wir ein bisschen auf das Stück vorbereitet gewesen wären. Im Gesamten finde ich, war es ein gelungener Ausflug. (Maximilian S., 5B)
Johann Nestroy war ein österreichischer Schauspieler, Sänger und Stückschreiber. Geboren hat er 1833 mit seinem Stück „Lumpazivagabundus“ seinen Durchbruch als Autor. Er Höhepunkt seiner Karriere leitet das Volkstheater und spielt als Schauspieler künfitg vor allem in eigenen Stücken. (Gloria K., 5B)