Theaterbesuch "Netboy"
3T 4C, Mai 2015

In „Netboy“ wird das Thema Cybermobbing von seinen möglichen harmlosen Anfängen bis zu seinem, im schlimmsten Fall tödlichen Ende,  dargestellt

‘MeetYou‘ heißt der Chatraum, in dem Marie, die gerade zur Klassensprecherin gewählt wurde, den Jungen ‘Netboy‘ kennen lernt. Er ist charmant, hat Verständnis für Maries Probleme mit den Umzugsplänen ihres Vaters und immer ein Kafka-Zitat parat. Sie verbringt viel Zeit vor dem Bildschirm und lässt sich von „ Netboy“ beeinflussen. Seine Idee ist es auch, dass Marie ihren Wunsch, der verhassten Chemielehrerin einen Denkzettel zu verpassen, in die Tat umsetzt. Er stiftet sie dazu an, der Lehrerin zu zeigen, was sie von ihr hält: Marie scheißt ihr vor die Tür. Die Folgen sind verheerend. Der vermeintliche Freund stellt ein Foto ins Netz, das Marie während des Tathergangs zeigt. Der Hohn und Spott, die nicht enden wollenden Beschimpfungen setzen Marie zu: „Ich denke immer, das ist ein Albtraum. Gleich wach ich auf und es ist alles wie früher. Aber ich wach nicht auf.“ Die Eltern sind machtlos. Olaf kann einen Selbstmordversuch seiner Klassenkameradin gerade noch rechtzeitig verhindern. Marie konnte nicht ahnen, dass sie von  ihrer besten Freundin Sarah auf diese Art und Weise gemobbt wird.

Bericht: Prof. Sabine Tews und Prof. Ulrike Paulat

 

Gedanken der Schüler aus der 4C zu „ Netboy“:

Mobbing ist ja kein neues Phänomen. „Netboy“ war ein sehr realistisches Stück und diese systematische Belästigung kann eigentlich jedem jungen Menschen passieren, der nicht über Cybermobbing informiert ist.   Dorian

Das Theaterstück war äußerst sehenswert. Am besten hat mir die Rolle von Olaf gefallen, weil er Marie am Ende gerettet hat. Es war eine berührende Szene, als Olaf Marie umarmt hat. Sarah, die Täterin, hat Marie fertig gemacht und sie  glaubte, immer anonym agieren zu können. Ich kann es nicht leiden, dass es Menschen gibt, die sich im Internet als jemand anderer ausgeben.  Clemens

Das Stück hat uns gezeigt, dass man im virtuellen Raum Unbekannten nicht vertrauen kann. Mich hat es schockiert, wie leicht Marie beeinflussbar war.   Peter

Tolle Schauspieler, unterhaltsames Theaterstück und besonders lehrreich! Cybermobbing kann rund um die Uhr erfolgen und wir haben gesehen, welche Auswirkungen dieses Fertigmachen im Internet  haben kann. Das Ende fand ich dramatisch.  Martina

Ich denke, dass dieses Theaterstück die aktuelle Problematik spiegelt. Ich habe mich nur gefragt, warum sich Marie niemandem anvertraut hat, der ihr hätte helfen können. Irgendwie schrecklich, dass Marie von ihrer Freundin so enttäuscht wurde. Durch dieses Theaterstück habe ich verstanden, wie sich die Mobbingopfer fühlen.  Stella

 


letzte Aktualisierung: 02.06.15

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