Anlegen von Tapeverbänden
8S, Jänner 2004

Miniprojekt aus dem Bereich Sportmedizin

Der Unterrichtsgegenstand Sportkunde bietet die Möglichkeit, Einblicke in verschiedene Bereiche des Sports und des verwandten Umfeldes zu gewinnen.

Aus diesem Grund waren die 8S Klasse und ihr KV unserer Schulärztin Frau Dr. Petra Valentin für ihre Bereitschaft sehr dankbar, ein Kurzseminar zum Thema „Anlegen von Tapeverbänden“ zu halten.

Für die Uneingeweihten: ein Tapeverband dient (unter bestimmten Voraussetzungen) dem Schutz verletzter Strukturen (z.B.: Gelenke), während gleichzeitig Strukturen, die nicht betroffen sind, ihre Bewegungsfreiheit behalten. Die Vorteile eines solchen Verbandes liegen somit gerade im sportlichen Bereich auf der Hand.

Im ersten Teil des Seminars referierte Dr. Valentin über Vor- und Nachteile, grundsätzliche Voraussetzungen sowie über Indikationen und Kontraindikationen des Tapens.

Für den zweiten – praktischen - Teil wurde die Schulbibliothek kurzerhand zum Behandlungszimmer umfunktioniert: nunmehr  sollte das Anlegen eines Tapeverbandes am lebenden Objekt erprobt werden. Aufgabenstellung war das Anlegen eines prophylaktischen Sprunggelenkstapes. Jeder Schüler war Behandler und „Opfer“ gleichzeitig, sodass wir am Ende der Einheit sieben mehr oder weniger sachgerecht getapte Beine vorweisen konnten.

Die abschließende Entfernung der gut klebenden Verbände gab ausreichenden Anlass zu schmerzerfüllten Diskussionen über die Sinnhaftigkeit gut rasierter Beine.

Für zwei sehr informative, unterhaltsame  und praxisnahe Stunden möchten wir alle uns nochmals bei Frau Dr. Valentin bedanken.

Ernst Mayer (KV), Helmut A., Gerold B., Doga P., Philipp Sch., Thomas W., Michael W. (1984), Michael W. (1983).