Sportwoche
7S Mai 1998, Faak am See |
Wir alle
fieberten der Sportwoche schon das ganze Jahr entgegen und als der Augenblick gekommen
war, konnten wir es gar nicht fassen, dass es schon so weit war. Am Tag der Abreise
packten wir unsere Sachen in den Bus und machten uns alle auf eine lange Fahrt gefasst,
die jedoch mit diversen Aktivitäten um einiges verkürzt wurde. Das beliebteste
Gesprächsthema war natürlich, wie konnte es anders sein, für welche sportlichen
Aktivitäten sich die Freunde entschieden hatten. Es stellte sich heraus, dass einige dem
Wasser besonders nah sein wollten und so segelten bzw. surften sie schon einige Zeit
später am Faaker See. Auch gab es besonders Wagemutige, die sich den Bergen stellen
wollten und so entschieden sich diese für den halsbrecherischen Kletterkurs. Am Anfang
lernte man, wie man Leute sichert und wie sich herausstellte, bedurfte es schon einiger
Übung dies fertigzubringen. Aber nun zu den Kletterstunden: Am ersten Tag erklommen wir nur die hauseigene Übungswand, die der Veranstalter zur Verfügung stellte. Doch - kaum zu glauben aber wahr - war diese Wand für uns nach einigen Versuchen kein Hindernis mehr und so freuten wir uns schon als es hieß: " Jungs, packt Eure Sachen, es geht in die Natur zu der Kletterwand!" |
Nach einer Anreise von ca. 45 Minuten mit einem Kleinbus konnten wir es gar nicht mehr erwarten, die Wand, die zu erklimmen war, zu betrachten. Alle waren sprachlos, denn niemand konnte glauben, dass er diese Wand je bezwingen würde, doch dies stellte sich als großer Irrtum heraus, denn einige Minuten später waren alle schon am "Kraxeln" um ihr Können unter Beweis zu stellen. So ging es dann Tag für Tag und wir trainierten die Routen bis zum Umfallen, denn es waren einige ganz schwere "Brocken" unter ihnen. Doch wie erwartet wurden auch wir besser und lieferten uns zum Schluss schon regelrechte Schlachten, wer als erster die Strecke bezwingen konnte. Der krönende Abschluss war natürlich dann, als wir uns eine Route aussuchten, die wir auf Zeit zu bewältigen versuchten. Die Anfangszeiten waren noch relativ mäßig, denn am Anfang waren eher die gemütlichen Kraxler an der Reihe. Doch mit jedem weiteren Bezwinger wurden die Zeiten besser und als es dann hieß, dass die Bestzeit bei 22 Sekunden liegt, mobilisierte unser, wie es den Anschein hatte, "Affe", Tombo, die letzten Reserven und unterbot die Zeit um ganze 3 Sekunden. |
Nun wollten wir natürlich auch noch wissen wie es dem Kletterlehrer so ergeht, doch dieser hatte anscheinend nicht seinen besten Tag und konnte die Fabelzeit von Tombo nicht mehr unterbieten.
Der krönende Abschluss aber war, dass wir noch einen schönen Abend mit Lehrern und Schülern verbringen durften, der sich wider erwarten ein bisschen in die Länge zog. Am nächsten Tag packten wir unsere Sachen und die Heimreise wurde mit Freuden aber auch mit diversen Abschiedsproblemen bestritten.
Bericht von: Christoph N., 7CS