Adventure-Woche 6B Kötschach / Mauthen
2.-6. Juni 2008
Allgemeines
In der Jugendherberge Fit & Fun bzw. in einem 3 Sterne Hotel gegenüber,
verbrachten wir eine abenteuerreiche und sehr spannende Woche. Der Großteil von
uns wohnte in der Jugendherberge, wo die Betten zwar etwas hart, die Zimmer aber
sehr geräumig und gemütlich waren. Leider wurden wir in der Früh vom Lärm der
Bundesstraße geweckt, nachdem das Frühstück aber erst für 8:30 Uhr angesetzt
war, konnten wir das verkraften. Das Frühstück und das leckere Abendessen wurden
immer im Gasthof Erlenhof serviert. Mittags gab's Grillereien im Freien oder
Lunchpakete.
Für die erlebnisreichen und auch meist erfrischenden Abenteuer bedanken wir uns bei unseren Guides Robert, Martin, Marielle, Stefan, Günther, Peppi, Melanie und beim Hausgeist Monika, natürlich auch beim Hausherrn Pedro (außerdem beim kleinen Max und seinem Gefährten Eminem). Wir bedanken uns auch bei unseren Professoren Iris Eidenberger und Markus Hinterreitner die uns bei unseren Abenteuern Beistand geleistet haben.
Tag 1
Nach der Ankunft zu Mittag brachen wir in Gruppen aufgeteilt zum Klettern und
Canyoning (Schluchtenwandern) auf. Während sich die eine Gruppe auf das
Schluchtenabenteuer vorbereitete, legten wir uns die Klettergurte an. Zu Beginn
musste ein Klettersteig bewältigt werden, wobei einige leichte Abschürfungen
erlitten. Oben angekommen seilten wir uns zehn Meter in die Tiefe ab. Danach
mussten wir über eine Seilbrücke balancieren die in fünf Meter Höhe gespannt
war. Manche von uns brauchten viel gutes Zureden um sich zu überwinden.
Freiwillig konnte man sich anschließend ein Stück der fünfzig Meter langen Wand
zur Schlucht abseilen und wieder nach oben klettern. Leider Gottes begann es zu
regnen, was dieses Unternehmen nicht gerade vereinfachte. Am Abend stand eine
kurze Wanderung entlang der Gail am Programm, wo wir am Lagerfeuer Marshmallows
grillten und anschließend mit Fackeln zurückmarschierten.
Tag 2
Nach unserem ersten Besuch am Frühstücksbuffet startete der zweite Tag voller
Motivation. Raften stand am Programm. Von drei Guides begleitet warfen wir uns
in die Neoprenanzüge und fuhren mit Kleinbussen zur Einstiegsstelle. Diese Tour
auf der erfrischenden Gail bietete zwölf eisige Kilometer. Startbereit wurde die
ganze Klasse in drei Gruppen eingeteilt, wobei jede von einem Guide begleitet
wurde. Unsere Sportlehrer waren auf sich selbst gestellt und mussten versuchen
alleine die Kraft des Wassers zu bewältigen. Alle paddelten im Takt und bildeten
ein hilfsbereites Team. Trotz der klirrenden Kälte des Wassers stürzten wir uns
von einer 2 Meter hohen Klippe. Nach einigen Kilometern auf dem wilden Wasser
legten wir eine kurze Pause ein, bei der durch gute Zusammenarbeit ein
Lagerfeuer entfacht wurde. Würstel, Süßes und Obst stillten unseren Hunger und
füllten die Energietanks. Auch das weitere Raften und die Kenter- und
Enterübungen verliefen problemlos und voller Begeisterung. Anschließend gab es
Mutsprünge durch einen Wasserfall, wo uns die Kraft des Wassers bewusst wurde.
Nachdem am Abend viele erschöpft und müde waren, reichte es bei manchen nur zu
einer gemütlichen Fernsehrunde. So ging der Tag gemütlich zu Ende.
Tag 3
Am dritten Tag stand Canyoning (bzw. Klettern) am Programm. Wieder zogen wir uns
die engen Neoprenanzüge an und fuhren mit den Kleinbussen zum Ausgangspunkt
unserer Tour. Nach einer Einführung in die Praktiken des Schluchtings begaben
wir uns auf den Überresten der alten Bundesstraße zum Podlanig-Graben-Bach,
einem Nebenfluss der Gail. Dann ging es über die rutschigen Steine und
scharfkantigen Felsen zur ersten vom Wasser abgeschliffenen Rutsche. Gerutscht
wurde mit angezogen Beinen und verschränkten Armen um Verletzungen zu vermeiden.
Nach einigen weiteren rutschigen Passagen erklärte uns unser Guide das Ökosystem
des Baches. Nach zwei Stunden verließen wir das kalte Wasser und marschierten zu
unseren Bussen zurück. Dort trafen wir die Klettergruppe um mit ihnen die
Lunchpakete zu verzehren. Am Nachmittag stand wahlweise die Benutzung des
Mega-Dive am Programm. Zuerst besichtigten wir mit unserem Guide Pedro die
Konstruktion der siebzig Meter hohen Brücke und kontrollierten die dort
befestigten Seile der Riesenschaukel. Danach begaben sich die mutigen Schaukler
in die Schlucht wo sich der Einstieg zur Schaukel befand. Gut gesichert mit
Brust- und Sitzgurt konnten die ersten drei Freiwilligen das Abenteuer beginnen.
Eine Seilwinde zog die Schaukel sieben Minuten lang zu ihrem höchsten Punkt. Die
unten gebliebenen zählten nun den Countdown herab und einer der Schaukler durfte
dann das Seil (Auslöser) ziehen. Nun gings mit 120 km/h hinunter!! Nach ein paar
Schwüngen wurde die Mega-Dive von Pedro wieder abgebremst und die drei Schaukler
konnten mit wackligen Knien wieder aussteigen.
Danach verbrachten wir den Abend noch im hauseigenen Partykeller. Anfangs war
die Stimmung noch ein bisschen gehemmt, doch auf Grund stimmungsaufbauender
Schreie gewisser Partylöwen wurde es dann doch ein gAiLeR Abend mit Musik und
Getanze.
Tag 4
Am 4. Tag fuhren wir nach dem Frühstück mit unseren Fahrrädern in das
nahegelegene Schwimmbad "Aquarena". Dort vertrieben wir uns den Vormittag mit
Schwimmen, Volleyballspielen und Rutschen. Nach einem ca. zweistündigen
Aufenthalt radelten wir bei strömendem Regen wieder zur Unterkunft wo wir Chili
con Carne zum Mittagessen bekamen. Am Nachmittag stand eine Tour mit dem
Schlauchkanadiern (Boote) am Programm. Einmal mehr in die bereits heißgeliebten
Neoprenanzüge geschlüpft ging es mit dem Traktor zur Gail. Nach einer kurzen
Einführung der Guides ging es in 3er-Gruppen zu den Booten. Mit den Kenntnissen
die wir bereits beim Raften gesammelt haben bestritten wir die Fahrt zum
Großteil mit Leichtigkeit alleine. Neben kleinen Wettrennen kam auch das Kentern
anderer Boote oder das Entführen deren Besatzung nicht zu kurz. Am Ende der 12
Kilometer langen Fahrt kamen wir ordentlich durchnässt und außer Atem wieder bei
unserer Herberge an. Am Abend gingen wir in den Ort wo wir kürzer oder länger
verweilen durften (manche wollten das Finale von Germany's next Topmodel nicht
verpassen).
Tag 5
Wir mussten zeitig um sieben Uhr aufstehen um noch vor dem Frühstück die Zimmer
räumen zu können. Der harte Kern der Klasse unternahm danach eine Biketour trotz
Schlechtwetters, während die anderen zum Berichte schreiben verdonnert wurden.
Danach besuchten wir noch das Museum (1915-1918; der Erste Weltkrieg in dieser
Region) und stärkten uns noch mit Leberkäse bevor es wieder nach Hause ging.
Bericht: 6B
letzte Aktualisierung: 27.10.08 | Zur Startseite |