Frankreichreise der 7A
23.2.-6.3.1998

Die 7A in Frankreich

Als von Herrn Prof. Herbert Lackinger und Frau Prof. Sonja Schobesberger vorgeschlagen wurde, einen Schüleraustausch mit dem Lycee Brequiny in Rennes zu machen, wussten wir noch nicht, was auf uns zukommen würde. Doch wie sich später herausstellte, wurde diese Reise zum vollen Erfolg, wir verbesserten unsere Französischkenntnisse (zum Glück konnten die Franzosen aber sehr gut Deutsch) und einige von uns sind noch heute mit ihren Gastfamilien in Kontakt.

Nach einer anstrengen Zugfahrt im Schlafwagen, die wir alle müde, jedoch heil überstanden hatten, besichtigten wir einen Tag lang Paris mit seinen weltbekannten Wahrzeichen, dem Eifellturm und der Champs Elysee. Am späten Nachmittag brachte uns der Zug nach Rennes, wo uns die französischen Gastfamilien einen herzlichen Empfang bereiteten, der uns die Furcht vor der ersten Nacht alleine in einer fremden Wohnung nahm.

Die folgenden zwei Wochen sollten für uns unvergesslich werden: Die Schule, die die "Franzosen" ( so nannten wir unsere Gastfreunde) besuchten, blieb uns nicht nur wegen ihrer Größe (3000 Schüler), sondern auch wegen der Zahl an Nikotinabhängigen - jeden Morgen trafen sie sich im wunderschönen Park der Schule, um sich vor dem Unterricht noch eine Zigarette zu gönnen - in Erinnerung. Obwohl es für Herrn Prof. Lackinger und Frau Prof. Schobesberger nicht leicht war, Stunden zu organisieren, bei denen auch wir teilnehmen konnten, haben doch alle die Möglichkeit dazu gehabt, in Gruppen von 3 bis 4 Personen den französischen Unterricht zu besuchen. Teilweise war es gar nicht so schwierig den Lehrern zu folgen.

Zusammen mit den französischen Schülern besuchten wir auch Rennes (die Hauptstadt der Bretagne), um uns über die Sehenswürdigkeiten zu informieren und auch abends waren wir ab und zu in diversen Lokalen anzutreffen. Besonders gut kann ich mich noch an das Essen in der Crêperie erinnern, bei dem wir uns alle gemeinsam gut amüsierten.

Höhepunkt der Reise waren wohl die zwei Ganztagesausflüge. Obwohl einige von uns durch das trübe und regnerische Wetter etwas verkühlt waren, wollte jeder unbedingt dabei sein. Mit dem Bus besichtigten wir zahlreiche Städte am Hafen und kleine Fischerdörfer, wo uns auf dem Markt Austern angeboten wurden. Der Mont St. Michel, ein kleiner Berg mit einer mittelalterlichen Stadt, der vom Meer während der Flut völlig umgeben ist, beeindruckte uns alle sehr. Wir gingen bis auf den höchsten Punkt, von wo man eine wunderschöne Aussicht über das weite Meer hatte. Einen ernsten Moment erlebten wir alle, als wir einen Soldatenfriedhof aus dem Zweiten Weltkrieg besichtigten. Natürlich bestaunten wir auch die urzeitlichen Dolmen, die in der Bretagne in großem Ausmaß anzutreffen sind.

Mont St. Michel

Als wir am letzten Tag bei strahlendem Sonnenschein im Park der Schule saßen und wir uns ein bisschen besser eingelebt hatten, waren wir traurig, wieder nach Hause fahren zu müssen.

Wir konnten viele Erfahrungen sammeln, eine doch etwas andere Kultur kennenlernen und neue Freundschaften knüpfen. Der beste Beweis für den Erfolg dieses Aufenthaltes ist wohl der, dass einige von uns planen, unsere französischen Freunde im Sommer zu besuchen.

Bericht von: Isabel S.