Das Geheimnis der Epizykel |
Seit Jahrtausenden beobachteten Astronomen die Erscheinung, dass sich die Planeten bei genauerer Beobachtung in schleifenförmigen Bahnen (Epizyklen gennant) bewegen (siehe Abbildung). Die Gelehrtengenerationen rätselten über diese mysteriösen Planetenbahnen - wie können die Himmelskörper ihre komplizierten Wege finden, wer bewegt sie und wer steuert sie? Viele Planetentheorien wurden niedergeschrieben, aber es gelang lange nicht dieses Chaos zu bändigen.
Eine überzeugende Deutung erwies sich allerdings als durchaus möglich. Die erste plausible, mathematisch fundierte Erklärung wurde in der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts v.Chr. von Ptolemaios gefunden, allerdings war sein Modell nicht sehr genau. Ptolemaios kombinierte zwei Theorien und brachte damit die beste Erklärung für die Planetenbewegung.
Georg von Peuerbach war der erste Astronom seit Ptolemaios, der sich wieder mit den Planetenbewegungen systematisch auseinandersetzte und veröffentlichte seine Erkenntnisse in einem Buch, das die Astronomie seiner Zeit wie kein anderes beeinflusste: "Theoricae novae planetarum".
Keplers Zeichnung der Bewegung des Mars vom Jahr 1580 bis zum
Jahr 1596.
Schleife der Marsbahn 1984
letzte Aktualisierung: 20.05.01 | Zur Startseite |