Für die Astronomie waren Peuerbachs Tabellen zur Berechnung der Finsternisse bahnbrechend. Mit Hilfe vorraus berechneter Mondfinsternisse konnte man die genaue geogaphische Länge eines beliebigen Punktes der Erdoberfläche bestimmen. Wenn es gelingt für einen bestimmten Ort der  Erde die künftigen Mondfinsternisse genau zu berechnen, kann man eine dieser Finsternisse von einem anderen Punkt der Erde aus beobachten und deren Zeitpunkt feststellen.

Aus dem Zeitunterschied der Mondfinsternisse kann man auf die Entfernung zwischen beiden Orten schließen und damit die geographische Länge des Beobachtungsortes bestimmen. Diese Methode verlangte aber große rechnerische Präzision. Diese komplizierten Berechnungen sammelte Peuerbach in seinem Werk "Tabulae Eclipsium".

Bild:Teil einer Finsternistafel