Cybermobbing Workshops
2. und 3. Klassen, Juni 2015
 

Workshop: Schluss mit Cybermobbing

Der 2-stündige Workshop „Mobbing und Cybermobbing“ wurde in allen  Klassen der 6. und 7. Schulstufe durchgeführt. Es wurde anfangs deutlich, wie wenig die Schülerinnen und Schüler über Mobbing und Cybermobbing informiert sind. Die Schüler zeigten großes Interesse an diesem Workshop und konnten mit verschiedenen Übungen aktiv werden.

Die Schüler des Georg von Peuerbach- Gymnasiums setzen ein deutliches Zeichen, dass sie an der Schule keine Art von Mobbing dulden. Die Schüler der jeweiligen Klassen unterzeichneten auch einen Klassenvertrag und versicherten, dass sie gegen Cybermobbing sind und  dass sie sich an folgende Regeln halten

 

Klassenvertrag

1.      Ich schreibe anderen keine Nachricht, die mich selbst traurig oder wütend machen würde

2.      Ich stelle ein Foto oder Video von jemand anderem nur dann ins Internet, wenn er/ sie es mir erlaubt.

3.      In Chats und sozialen Netzwerken beleidige ich niemanden.

4.      Wenn ich gemeine Nachrichten über jemanden oder gemeine Fotos von jemandem erhalte, leite ich diese nicht weiter.

5.      Wenn ich mitbekomme, dass jemand im Internet oder über sein Handy gemobbt wird, versuche ich ihm / ihr zu helfen.

6.      Ich schreibe anderen nur Nachrichten, die ich ihnen auch persönlich ins Gesicht sagen würde.

 

Aufbau des  Workshops:

1.Definition, Häufigkeit und Unterschiede zwischen Mobbing – Cybermobbing

2. Film (Präventionsprogramm „Surf Trade“): Der Film diente dazu, den Schülerinnen und Schülern das Phänomen Cybermobbing in seinen möglichen Ausprägungen und Folgen für den einzelnen und für den Klassenverband zu verdeutlichen. Die Schüler entwickelten Verständnis dafür, was genau mit Cybermobbing gemeint ist. 

3. Das soziale Umfeld, die Gedanken und Gefühle der Täter –Opfer – Zuschauer und Verstärker: Die Schüler versetzten sich in die einzelnen Rollen und Verhaltensweisen aller am Mobbing beteiligten Personen und reflektierten mittels Übungen den Film.

4. Was macht der potentielle Täter? – Ziel dieser Übung ist, dass die Schüler und Schülerinnen lernen, dass medial vermittelte Kommunikation den gleichen sozialen Regeln unterliegt wie persönliche Kommunikation. Gemeinheiten, die im Internet verbreitet werden, haben auch im realen Leben Konsequenzen. Die Kinder versetzten sich in die Rolle des Täters, schrieben gemeine E- Mails und lernten dabei, dass nur das geschrieben werden sollte, was man dem Empfänger auch direkt ins Gesicht sagen würde. Verdeutlich wurde dabei auch, dass bei der medial vermittelten Kommunikation die Hemmschwelle sinkt, die negativen Folgen und Gefühle des Opfers  bleiben aber gleich.

5. Gesetzliche Lage und Konsequenzen

6. Was muss/ soll ein Opfer tun? Wo bekomme ich Hilfe?  Tipps und Ratschläge

7.Klassenvertrag

 

Hier einige Rückmeldungen der Schüler:

„ Endlich weiß ich, wie man reagieren muss, wenn man gemobbt wird“

„ Der Workshop war sehr lehrreich, ich bin so froh, darüber informiert zu sein“

„Ich habe noch nie darüber nachgedacht, was die Opfer eigentlich durchmachen. Ich habe viel bei diesem Workshop erfahren“

„Jetzt trau ich mir, auch jemandem Bescheid zu sagen, wenn ich wieder gemobbt werde“

„Ich wollte schon immer so einen Vortrag hören! Danke Frau Prof. Tews!“

„Ich werde jetzt im Netz besser aufpassen und weniger Fotos posten! Es war echt super! Ich wollte noch mehr erfahren!“

„Es war pädagogisch wertvoll!“

„Mir wurde erst jetzt bewusst, wie sich das Opfer fühlt!“

„Ich danke für diesen Vortrag, die zwei Stunden waren einfach super!“

„ Wir sollten wirklich dieses Thema nicht zu locker sehen, jetzt weiß ich, welche Folgen so was hat…“

„ Ich werde nie mehr zuschauen, wenn jemand in meiner Klasse gemobbt wird“

„Vorher wusste ich nicht viel darüber, jetzt weiß ich wie ernst es ist!“

 

Bericht und Workshop-Leiterin: Mag. Sabine Tews


letzte Aktualisierung: 14.07.15

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