Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Religionsgruppe 6ST, Dezember 2009

 

Schloss Hartheim ist ein Renaissancebau, der 1898 in Form einer Schenkung dem OÖ. Landeswohltätigkeitsverein zu wohltätigen Zwecken übereignet wurde. Dieser richtete eine Pflegeanstalt für geistig und mehrfach behinderte Menschen ein.

1938/39 wurde der Verein von den Nationalsozialisten enteignet und das Schloss 1940 zu einer Tötungsanstalt im Rahmen des NS-Euthanasieprogramms umgebaut.

Zwischen 1940 und 1944 wurden in Schloss Hartheim nahezu 30.000 Menschen, die von den Nationalsozialisten als „lebensunwert“ klassifiziert worden waren, in der Gaskammer ermordet; die Toten verbrannte man.

1944/45 wurden die Einrichtungen der Tötungsanstalt abgebaut und die Spuren des Geschehens zu beseitigen versucht.

Es ist wichtig, die Verbrechen der NS-Euthanasie aufzuarbeiten und die Erinnerung daran wach zu halten, damit sich die Geschichte niemals wiederholt

(vgl. http://www.schloss-hartheim.at/)

 

Stellungnahmen von SchülerInnen

Der Aufenthalt war sehr schockierend, da die Fakten und die Problematik direkt angesprochen wurden. Außerdem denke ich, dass man alle Leute genauer über die Euthanasie in der Zeit des Nationalsozialismus aufklären sollte. Meiner Meinung nach sollte kein Mensch über das Leben eines anderen entscheiden können.

Schockierend fand ich den Raum, in dem uns die Person vorgestellt wurde, die behinderte Menschen in Lebensmittel umgerechnet hat.

Der Besuch in Hartheim war sehr ergreifend aber auch interessant. Es war spannend zu sehen, wie behinderte Menschen ihren Alltag meistern.

Hartheim ist bist zuletzt in Betrieb gewesen. Ich habe gelernt, das Leben so gut wie möglich zu gestalten, weil die Behinderten dies auch versuchen.

 

Bericht: Prof. Christina Spaller

 




letzte Aktualisierung: 31.12.09

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