Slumdog Millionaire - ein Kassenschlager mit sozialkritischem Hintergrund?
Satements aus den Klassen 5S (Englisch) bzw, 7A
Juni 2009

A review of “Slumdog Millionaire”

A few days ago our class and some other classes of the “GVP” watched the film “Slumdog Millionaire”, which won eight out of ten “Oscars” it was nominated for, including Best Picture, Best Director, Best Original Song... It also won four Golden Globes.

This film is about the 18-years-old “Slumdog” Jamal Malik, who is an orphan and lives in Mumbai with his older brother Salim. Jamal wins 20 million rupees in the TV-show “Who Wants to Be a Millionaire?”. “Slumdog Millionaire” opens with a policeman torturing Jamal, because he wants to know how Jamal has cheated. For the police it seems very unlikely that he has such a great knowledge or that he is so lucky, but finally they find out that he was able to answer the questions, because of his life experience. At every question, there is a flashback of Jamal’s life. So you learn how he could answer all the questions and why he took part in the TV-show. Jamal’s reason wasn’t to become rich, he only wanted to get together with the love of his life, Latika, and he knew that she would watch the show.

I liked the film very much, because it’s a very amusing and touching rags-to-riches story. The music was also very well chosen and I think the actors did a great job.

Johanna A., 5S

  

Die 7A hat als Klassenlektüre im Fach Deutsch das Buch “Rupien! Rupien!” gelesen und folgende Gegenüberstellung von Buch und Film verfasst:

Der achtfach Oscar-prämierte Streifen „Slumdog Millionaire“ wurde nach dem Stoff des Buches „Rupien! Rupien!“ von Vikas Swarup verfilmt. Nach intensiver Beschäftigung mit Wort und Bild gibt  es dennoch einige erwähnenswerte Unterschiede zwischen den beiden Werken.
Der markanteste ist die unterschiedliche Namensgebung der jeweiligen Protagonisten, „Ram Mohammed Thomas“ im Buch bzw.
„Jamal“ im Film.
Die wichtigste Differenz jedoch findet sich in der Handlung selbst, „Slumdog Millionaire“ ist geprägt von einer alles tragenden Liebesgeschichte, während sich „Rupien! Rupien!“ aus mehreren unverbundenen Fragmenten zusammensetzt.
Zum Aufbau insgesamt ist zu sagen, dass der Film sich an die Chronologie des Lebens hält, das Buch aber die Erlebnisse zur jeweiligen Quizfrage als zeitliche Angelpunkte hat.
Im Werk von Vikas Swarup wird auf einige einschneidende Erlebnisse eingegangen, die leider keinen Eingang in den Film gefunden haben. Beispielsweise ist das Leben im Slum doch auf eine gewisse Art romantisiert, bei aller Grausamkeit des Gezeigten wirkt die gesamte Szenerie nie wirklich glaubhaft.
Weiters spielt im Film der moralische Faktor eine viel stärkere, vielleicht sogar etwas zu starke, Rolle, so wird die Ermordung eines Priesters durch einen homosexuellen/phädophilen Kollegen gleich komplett ausgespart. Schade - oder einfach absatzsteigernd.
Vor allem in den Schlussszenen des Films dringt doch wieder etwas altbekannter Kitsch durch, eine vielleicht überflüssige Tanzeinlage schließt mit dem Streifen ab.
Als Resümee bleibt, dass wohl beide Werke ihre Reize haben, wobei das Buch, wie so oft, dem Film überlegen ist.

Bericht: 5S, 7A und Mag. Wilhelm Weichenberger, Mag. Christa Hofbauer (Deutsch 7A), Mag. Martin Stummer (Englisch 5S) 


letzte Aktualisierung: 11.06.09

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