Besuch im Linzer Frauenbüro
8AB, 15. Dezember 2006

Am Freitag, 15.Dezember 2006 besuchten die Maturantinnen der 8AB das Linzer Frauenbüro im Alten Rathaus.  

„Frauenpolitik muss schon bei Mädchen anfangen und darf keine Generation auslassen“ ist das Motto des Linzer Frauenbüros. Das Linzer Frauenbüro gibt es seit 1992. Es ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Frauen, Politik und Verwaltung. Das Ziel ist es, einen wesentlichen Beitrag zur tatsächlichen Chancengleichheit zu leisten. 

Elvira Tomancok, die Frauenbeauftragte der Stadt Linz, schilderte den Mädchen die gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation der Frauen in Österreich. Sie befragte sie nach ihren Zukunftsplänen und warnte sie vor allzu langen Babypausen und langen Phasen der Teilzeitarbeit oder prekären Arbeitsverhältnissen. Es entwickelte sich eine durchaus sehr kontroversielle Diskussion über die Vereinbarkeit von Kind und Karriere. Besonders hervorheben möchte ich, dass unsere jungen, angehenden Akademikerinnen zwar sehr idealistisch, aber auch sehr kämpferisch und streitbar an die Sache herangehen. 

Bericht: Mag. Barbara Peterseil

Interessante Links zum Thema:
Linzer Frauenbüro
Fraueneinrichtungen in Linz von A-Z

autonmomes FRAUEN zentrum

 

Bericht von Schuschan und Andrea: 

Am 15. Dezember hatten wir eine Unterhaltung mit der Frauenbeauftragten der Stadt Linz. 

Anfangs erklärte sie uns ein paar Fakten über die berufliche Situation der Frau und informierte uns, dass der internationale Frauentag am 8. März gefeiert wird. Dieser spezielle Tag entstand, da Arbeiterinnen um besseren Mutterschutz, bessere Arbeitsbedingungen und das Wahlrecht kämpften! Nicht geklärt ist jedoch, ob dieser Tag seinen Ursprung in Amerika oder in Russland hat. In beiden Ländern gab es Streiks. In Amerika ging dieser jedoch blutig aus. (siehe: Geschichte des Frauentages)  

Fakt ist jedoch, dass auch heute noch Frauen durchschnittlich um 40 % weniger verdienen als Männer. Die Gründe hierfür liegen in den „schlechter bewerteten“ Berufen, die Frauen ausüben; ebenso mit dem Kinderkriegen und dem damit  verbundenen Bild der Mutter und Hausfrau, da viele Mütter nach der Karenz nur mehr Teilzeit arbeiten. (siehe:  Entwicklung der Einkommensverteilung und Armutskonferenz)

Jedoch waren die Mädchen unserer Klasse nicht immer einer Meinung mit der Frauenbeauftragten. So entstand am Ende eine lange und hitzige Diskussion!