Führung durch die Linzer Luftschutzstollen
8ab und 8s im Linzer Luftschutzstollen – ein zeitgeschichtlicher Ausflug in die Linzer „Unterwelt“

Durch die Lage im Sandstein wurde der Limonikeller ausgemauert, der Schlossbergkeller wurde in den Granit gesprengt. So entstand mitten in Linz eine Tropfsteinhöhle mit unzähligen Stalaktiten.

Einige Statements von Schülern der 8ab:

Als wir vom Religionsunterricht aus eine Führung durch den Limonikeller und den Römerbergstollen hatten, fragte ich bei meiner Großmutter genauer nach. Sie erzählte mir von grauenhaften Zuständen wie enorm stickiger Luft und hoher Lautstärke. Es dürfte so laut gewesen sein durch die ständigen Angriffe auf Linz, dass man nicht einmal sein eigenes Wort verstehen konnte.

Als wir den Tunnel betraten und die Dunkelheit uns zu verschlucken schien, war es, als beträten wir eine andere Zeit. Der Staub an den Wänden und in den weniger begangenen Nebengängen sah aus, als läge er schon seit Jahrzehnten unberührt. Es war, als hätten die Wände die Erinnerung an all die Menschen behalten. Beinahe spürte man die Bedrückung und die Angst der armen Menschen, die hier zusammengepfercht waren, und ich war froh, als wir das Tageslicht wieder sahen.

Unvorstellbares Zeugnis einer unvorstellbaren Zeit verständlich gemacht

Die Luftschutzkeller in Linz wurden in der NS-Zeit von Zwangsarbeitern gebaut und hatten eine maximale Länge von 40km. Heute werden kleine Teile als Lager der Straßenmeisterei verwendet. Begehbar sind mit Führung ca. 14 km.

Für Interessenten an einer Führung bitte an Frau Gundi Grabner wenden: www.linz-guide.at, gundigrabner@gmx.at

Fotos: Tobias P., 8s; Mag. Wilhelm Weichenberger