Mediationswochenende
Weikersdorf, 4.-6. Februar 2005

Um die Ausbildung der neuen Mediatoren noch interessanter zu gestalten, wurde dieses Jahr ein Wochenende in Weikersdorf organisiert. Gemeinsam mit den Auszubildenden der HAK Auhof und  der BAKIP fuhren die  elf Auszubildenden mit vier bereits Ausgebildeten unserer Schule und den Ausbilderinnen (Monika Matscheko und Ilse Wagner) am Freitagmorgen los. Nach der Busfahrt kamen wir gleich in unser Quartier und konnten eine atemberaubende Aussicht genießen.

Doch kaum hatten wir ausgepackt ging es mit der Ausbildung los.Anfangs ging es noch um Auflockerung, um die Gruppe etwas besser kennen zu lernen.

Es gab Tanzübungen und vieles mehr, danach verschiedene Arbeitsaufgaben, um den genauen Hintergrund und erste Kenntnisse über die Mediation  zu erfahren. Auch das eigene Konfliktverhalten stand auf dem Plan. Spät am Abend wurden von den Professoren noch themenbezogene  Spiele organisiert, danach war frei.

Man konnte nach der letzten Unterrichtseinheit (ca. 20:00-21:30) gemütlich mit der Gruppe zusammensitzen und reden, oder im großen Saal zur Musik tanzen.

Am zweiten Tag gab es mehr Theorie, um uns für die schwierigen Aufgaben der Mediation vorzubereiten.

Dieser Tag startete ähnlich, aber es war alles schon ein wenig ernster und wir begannen bestimmte Dinge an uns selbst zu erkennen, die - wie uns unsere Lehrerinnen mitteilten - uns helfen sollten, als Mediatoren zu bestehen.

Eines der größten Themen, das an diesem Tag gelernt und bearbeitet wurde, war Kommunikation, die in der Mediation ein wesentliches Thema darstellt.

Am Abend wurde dann das Thema Forumtheater behandelt. (Forum-Theater: eine Form, die ursprünglich aus Brasilien kommt, in der jeder Zuseher die Möglichkeit hat, in die Rolle eines der beiden Mediatoren zu schlüpfen. Man musste nur „STOP!“ ausrufen und die auf Bühne befindlichen Personen wurden „gefreezed“ (eingefroren). Dann wurde einer der variablen Schauspieler ersetzt. Dies führte zu einem Einbringen von neuen Ideen.)

In diesem Forumtheater sollte es um Unterdrückung gehen und die Zuschauer konnten jederzeit eingreifen und probieren, mit ihren Ideen die Situation zu verbessern.

Es gab noch eine Vorführung, in der wir ein richtig geführtes Mediationsgespräch der langgedienten Profis miterleben durften.

Durch die Vorführung eines Mediationsgesprächs wurden uns das Thema und unsere zukünftigen Aufgaben noch näher gebracht.

Der Sonntag Vormittag war ganz dem Üben verschrieben, wobei wir die ersten Erfahrungen mit diversen Konflikten sammeln konnten.

So mancher war am Sonntagvormittag noch etwas müde, trotzdem war dies wie viele meinten die beste Zeit des Wochenendes. Nachdem  wir in viele kleinere Gruppen geteilt wurden, wurden dann erstmal richtige Mediationsgespräche geführt, natürlich mit  vorgegebener Problematik.

 

Mittags war dann der erste Teil unserer Ausbildung vorbei und wir fuhren wieder nach Hause, wo wir dann auch nach einigen Umwegen und einem Schlammassel (Wasserschlauch im Bus war gerissen) ankamen. 

Resümee des Wochenendes war, dass wir 23,5 Lehreinheiten hinter uns hatten und das Seminar eine Bereicherung für uns und unsere Schule ist.

  

Bericht: Birgit F., 6AB, Ilyas M. und Julian G., 7B