Auf den Spuren der "Mühlviertler Hasenjagd"
60 Jahre danach / Exkursion der 6S nach Mauthausen

Fächer: Ethik, Religion
Begleitung: Prof. Walcherberger, Prof. Stummer


6S- Klasse auf dem Weg ins ehemalige KZ Mauthausen




Schülerinnen und Schüler im KZ Mauthausen

 

Im ehemaligen Konzentrationslager von Mauthausen erzählt die Zeitzeugin Anna Hackl (74) den Schülerinnen und Schülern der 6S- Klasse, wie sie als 13–jähriges Mädchen diese schreckliche Zeit erlebte:

600 russische Soldaten wagten Anfang Februar 1945 die Flucht aus dem KZ. Die Suche nach den Entflohenen, über die man der Bevölkerung vorlog, es handle sich um Schwerverbrecher, wurde von den Nazis zynisch „Mühlviertler Hasenjagd“ genannt. Auch etliche Mühlviertler beteiligten sich an der mörderischen Jagd, bei der die Entflohenen, sofern man ihrer habhaft werden konnte, sofort umzubringen waren. Nur 11 der 600 Russen überlebten.

Es gab auch viele Menschen, die den ausgehungerten und entkräfteten Russen halfen, und manche sogar unter höchster Gefahr für die eigene Familie bis Kriegsende versteckten, wie die Familie Langthaler (Fr. Anna Hackl stehend Bildmitte; 1945).

Dies war der Heuboden, auf dem sie die beiden Russen Michael und Nikolai versteckten. (Foto 1964) Mit Glück und vielen Schutzengeln (lt. Frau Hackl) blieben die beiden bis Kriegsende unentdeckt.


Der Hof der Familie

 
Nikolai (2.v.li.) und Michael (re) mit den Langthalers 20 Jahre nach ihrer Befreiung.


letzte Aktualisierung: 23.03.05

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