Arcimboldo, 4. Klassen
Die
Unterrichtssequenz „Arcimboldokopf – Collage ohne Schere und Klebstoff“
bezieht sich auf die Malerei des manieristischen Künstlers Giuseppe Arcimboldo.
Die Schüler/innen
sehen zunächst  Bilder des
italienischen Malers , wie „Der Frühling“, „Der Sommer“, „Der
Herbst“ und „Der Winter“, beziehungsweise „Feuer“, Wasser“,
„Luft“ und „Erde“. Auch die Darstellungen von Berufen, wie zum Beispiel
„Der Bibliothekar“ und „Der Jurist“ lernen die Schüler/innen kennen.
Sie erfahren zudem einiges über das Leben und Werk von Arcimboldo.
Die zweite
kunstgeschichtliche Komponente ist die Besprechung der typischen Merkmale von  Frührenaissanceporträts
an Hand der Bildnisse des „Federico da Montefeltro“ und seiner Frau
„Battista Sforza“ und weiterer Beispiele.
Die Arbeit am
Computer beginnt mit der Auswahl eines dieser Portraits, welche von der
Lehrkraft vorgegeben werden. Dann entscheiden sie sich für eine oder mehrere
der ebenfalls vorbereiteten Sammlungen. Diese Fleisch-, Blätter-, Fisch-,
Obstsammlung, Rittersammlung etc. befinden sich auf jeweils einer Seite mit
transparentem Hintergrund.
Technisch werden
mit dem Ausschneidewerkzeug (Rechteck oder Lasso) die Gegenstände
Eine wesentliche gestalterische Komponente ist die Interpretation der angebotenen Objekte als Augen, Haut, Mund etc. Eine weitere Aufgabe besteht in der Absetzung der Kopfteile Gesicht, Haare und Hut (beim Mann) und des Gewandes durch Kontraste. Ziel ist eine Vereinheitlichung dieser Portraitpartien und eine Klärung dieser Bereiche.
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Im Programm
Photoshop können die ausgeschnittenen Teile „transformiert“, d.h. vergrößert
und verkleinert, bzw. gedreht und gespiegelt werden. Vereinheitlichung kann
durch das Kopieren der Elemente erreicht werden. Durch das Entstehen vieler
einzelner Ebenen können die Gegenstände beliebig verschoben werden, am Ende
werden sie zu einer Hintergrundebene reduziert.
Durch die Vorgabe
der Gesamtform eines Kopfes, indem  auf
eines der oben erwähnten Renaissanceportraits gearbeitet wird, verhindert man
das Zurückfallen in eine kindlichere Stufe des Gestaltens, der Freiraum für
das individuelle Gestalten bleibt, wie die Ergebnisse beweisen, gewährleistet. 
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Die
Unterrichtssequenz erstreckt sich über 2- 3 Doppelstunden und wurde mit einer
8. Schulstufe durchgeführt.
Mag. Carina Gut
| letzte Aktualisierung: 05.08.03 | Zur Startseite  |